Waffenstillstand mit größter Rebellengruppe in Darfur

Waffenstillstand mit größter Rebellengruppe in Darfur
Die Regierung des Sudan hat nach sieben Jahren Bürgerkrieg ein Waffenstillstandsabkommen mit der größten Rebellengruppe in Darfur geschlossen. Sudans Präsident Omar al Baschir und Rebellenführer Chalil Ibrahim reichten sich nach einer Zeremonie die Hand. Sudans Präsident sagte, mit dem Waffenstillstand mache man „einen großen Schritt zur Beendigung des Krieges.”
Hoffnung auf Frieden in Darfur: Nach sieben Jahren Bürgerkrieg hat die größte Rebellengruppe der Krisenprovinz ein Waffenstillstandsabkommen mit der sudanesischen Regierung unterzeichnet. Nach der Zeremonie am Dienstagabend in Doha reichten sich Präsident Omar al Baschir und Rebellenführer Chalil Ibrahim die Hand. Als Zeugen nahmen Vertreter der Vereinten Nationen sowie der USA und mehrerer afrikanischer und arabischer Staaten teil. Ibrahim sagte, die Waffenruhe beginne mit sofortiger Wirkung. 
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Gefragt von Negus In dem Konflikt zwischen Angehörigen afrikanischer Stämme und der arabisch geprägten Regierung in Khartum sind nach UN-Schätzungen rund 300.000 Menschen getötet und 2,7 Millionen vertrieben worden. Die von Ibrahim geführte Rebellengruppe Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM) ist die größte in Darfur, es gibt aber einige Dutzend weitere. Immerhin aber nahmen an der Unterzeichnungszeremonie am Dienstag Vertreter einiger kleinerer Rebellengruppen als Beobachter teil.
„Großer Schritt zur Beendigung des Krieges“
Der sudanesische Präsident Al Baschir erklärte: „Mit diesem Abkommen machen wir einen großen Schritt zur Beendigung des Krieges.“ Er hoffe, dass bis Mitte März ein umfassender Friedensvertrag ausgehandelt werden könne, sagte Al Baschir. Der sudanesische Präsident ist wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen seiner Truppen in Darfur vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt.
Das Waffenstillstandsabkommen sieht nach Angaben der JEM die Freilassung von knapp 100 Rebellen vor, die wegen eines Angriffs auf die Hauptstadt Khartum vor zwei Jahren zum Tode verurteilt wurden. Die Rebellengruppe werde sich in eine politische Partei umwandeln, sagte ein ranghohes Mitglied der Bewegung, Tahir al Faki. „Mit der Zeit werden die JEM-Kämpfer dann in die sudanesischen Streitkräfte eingegliedert werden.“ gxs/apn
http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/sudan-waffenstillstand-mit-groesster-rebellengruppe-in-darfur_aid_483743.html

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