Kostenlose Herz-OP für Darfur-Flüchtling
Newsletter der israelischen Botschaft Berlin
Ein 18jähriger Flüchtling aus Darfur hat am Mittwoch eine kostenlose minimalinvasive Herzoperation im Wolfson Medical Center in Holon erhalten. Die Organisation Save a Child’s Heart (SACH) machte dies möglich.
Jamal Mohammed, der nahe des Zentralen Busbahnhofs in Süd-Tel Aviv wohnt, war vor einigen Monaten mit seinen Eltern und sieben Geschwistern aus dem Sudan geflohen und über die ägyptische Grenze nach Israel gekommen.
Er wusste zu jenem Zeitpunkt nicht, dass er eine lebensbedrohliche Herzerkrankung hat, obwohl er unter verschiedenen Symptomen litt. Erst in der Soroka-Universitätsklinik in Beer Sheva wurde diagnostiziert, dass nur eine Herzoperation mit einem Implantat sein Leben retten würde.
Als Flüchtling ohne Krankenversicherung und Geld wäre dieser Eingriff nicht möglich gewesen, doch hat sich der Chefkardiologe Dr. Akiva Tamir vom Wolfson Krankenhaus und einige seiner Mitarbeiter bereiterklärt, diesen Eingriff umsonst vorzunehmen. Die entstandenen Kosten des Implantats wurden von der AGA-Medizingesellschaft gespendet.
SACH ist eine international agierende israelische Wohltätigkeitsorganisation, die lebensrettende Herzoperationen und die Nachbehandlung für Kinder
insbesondere aus Entwicklungsländern ermöglicht.
Dazu gehört ein Ärzteteam von 70 Experten bis hin zum Physiotherapeuten, das SACH mit ihrer kostenlosen Arbeit
für diese Einsätze unterstützt.
Bis heute konnte SACH mehr als 2100 Kinder aus 33 Ländern retten. 40% der Kinder, die bisher eine Herzoperation erhalten haben, stammen aus Afrika, 49% aus der Palästinensischen Autonomiebehörde, Jordanien und Irak, 4% aus Moldawien, Russland und früheren GUS-Staaten und 7% aus China, Sri Lanka und Vietnam.
Weitere Informationen unter http://www.saveachildsheart.com
Über die Organisation gibt es auch eine umfangreiche Wander-Fotoausstellung, über deren Bilder und Stationen sich hier Informationen finden:
http://www.saveachildsheart.org/452-en/Sach.aspx
Quelle: Kostenlose Herz-OP für Darfur-Flüchtling