Briten drängen UN auf Lösung im Sudan-Konflikt Insbesondere geht es auch um den Darfur-Konflikt und den Schutz der dort lebenden Menschen.
New York – Im Sudan-Konflikt wollen die Briten im UN-Sicherheitsrat Tempo machen. „Der Sudan ist unsere höchste Priorität“, sagte Londons UN-Botschafter Mark Lyall Grant am Dienstag in New York.
Großbritannien führt das mächtigste UN-Gremium turnusgemäß im November. „Insbesondere geht es auch um den Darfur-Konflikt und den Schutz der dort lebenden Menschen.“ Lyall Grant kündigte für den 16. November eine Debatte im Sicherheitsrat zum Sudan an.
Das größte Land Afrikas, das Jahrzehnte unter einem blutigen Bürgerkrieg gelitten hat, steht erneut vor einer wichtigen Wegmarke. Anfang Januar sollen die Menschen im ölreichen, aber praktisch unerschlossenen Süden entscheiden, ob sie sich vom arabisch dominierten Norden trennen wollen.
Immer wieder gibt es Befürchtungen, dass das Referendum nicht stattfinden kann oder zu neuer Gewalt führen wird. Lyall Grant nannte den Zeitplan zwar „ambitioniert“, er bleibe aber optimistisch. (APA/dpa)