Ärzte ohne Grenzen fordert Hilfe für Sudan
Nairobi/Berlin – Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen weist darauf hin, dass angesichts der eskalierenden Krise im Südsudan die Hilfsangebote für die Menschen unzureichend sind. Mit einem heute vorgelegten Report zur Situation der Menschen im Sudan fordert die internationale Organisation Regierungsbehörden, internationale Geldgeber und Hilfsorganisationen auf, das volle Ausmaß der Krise zu erkennen und zu gewährleisten, dass den dringenden humanitären Bedürfnissen der Menschen umgehend Priorität eingeräumt wird.
„Die Gewalt steigt und stürzt die Menschen in eine Katastrophe nach der anderen“, so Stephan Goetghebeur, Sudan-Programmdirektor von Ärzte ohne Grenzen. Im Verhältnis zur dringend benötigten humanitären Hilfe bleibe das Augenmerk internationaler Geldgeber auf langfristige Entwicklung unangemessen. „Entwicklungshilfe allein reicht nicht. Nothilfe und humanitäre Arbeit müssen Priorität bleiben“, so Goetghebaur.
Im Südsudan kämpfen laut der internationalen Hilfsorganisation bis zu 250.000 Vertriebene gegen Krankheiten und Mangelernährung. 75 Prozent der Menschen haben keinen Zugang zur Basisgesundheitsversorgung.
Quelle: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/39336/Aerzte_ohne_Grenzen_fordert_Hilfe_fuer_Sudan.htm