Wie viel Blutvergießen verträgt der Sudan noch?
Der Sudan – das größte Land Afrikas- befindet sich in der schlimmsten Krise seiner Geschichte .Das Land steht unmittelbar vor einer Spaltung in Süden (mehrheitlich Nichtmoslems) und Norden (mehrheitlich Moslems) als natürliches Ergebnis einer miserable Politik von Al Bashir und seines Regime. Das Regime in Khartum kam 1989 an die Macht durch einen militärischen Putsch über eine demokratisch gewählte Regierung. Kurz nach der Machtübernahme erklärte Al Bashir, den 1983 wieder entstandenen Aufstand im Süden militärisch beenden zu wollen. Al Bashir schickte mehr Einheiten in den Süden und starte eine große Offensive mit Beteiligung der Luftwaffe. Als dies scheiterte schickte Al Bashir Schüler und Studenten zwangsweise als Kriegsfutter in die Front. Dieser Wahnsinn kostete mehr als eine 1,5 Millionen Opfer(über 90% unter 30 Jahren) und die meisten Ressourcen des Landes. So regierte das Regime von Al Bashir das Land mit eiserner Hand; Folter, Mord, Rassismus, Vetternwirtschaft, Diskriminierung, Entführungen, Vergewaltigungen, Verfolgungen jegliche Art und Massenverhaftung prägen den Alltag der Sudanesen. Jeder Regimekritiker- insbesondere die aus dem Westen- muss mit dem Schlimmsten rechnen. Die Menschen aus der Regionen sterben vor den Krankenhäusern auf der Suche nach medizinischer Behandlungen während die Regimeangehörigen genießen die beste Versorgung in Europa, was zum Aufstand in Darfur(März 2003) führte. Das Regime von Khartum lernte nicht aus dem Krieg in dem Suden. Al Bashir entschied sich wieder für eine militärische Lösung und predigte vor den Streitkräfte in Al Fashir(die Hauptstadt Norddarfurs) „Ich will Keine Kriegsgefangener und keine Verletzte, sondern eine verwüstetes Land“. Die Offensive begann Mit der Luftwaffe und Unterstuzung der arabischen Milizen auch Janjaweed genannt. Das daraus resultierende Ergebnis ist; über 300.000 Tote, über 2,4Million Flüchtlingen und eine Verwüstetes Land, also ganz im Sinne des Präsidenten. Durch den Konflikt in Darfur erhöhte sich der Druck auf das Regime, das auf mehreren Fronten kämpft. Zur Entlastung verhandelte das Regime mit den Südsudanesen. Im Jahr 2005 wurde ein Friedensabkommen aus gehandelt. Das Abkommen gab den Südsudanesen das Selbstbestimmungsrecht über die Zukunft ihres Landes in fünf Jahren nach dem Abkommen. Zu dem verpflichtet der Abkommen beide Parteien gemeinsam zu arbeiten, um die Einheit Sudan für die Südsudanesen attraktiver zu machen. Stattdessen spielte Al Bashir und seine Partei mit den Südsudanesen Katz und Maus und somit ist die letzte Hoffnung zur Rettung der Einheit ist vertan. Nun kündigte Der Diktator an, dass er nach der Spaltung des Südens den Aufstand in Darfur mit aller Härte niederschlagen wolle; also Darfur steht das Schlimmste bevor. Die Menschen in den Flüchtlingslagern in Darfur waren empört bezüglich diese Äußerung; das bedeutet für sie noch sieben Jahre oder mehr. Die nächsten Monate bringen uns nichts Heiles einfach weil der Diktator immer noch an der Macht ist.
Essam Abdel Mahmoud